SERVICE
PC-SIMULATION
IFR-Training der harten Schule!
von Peter Sarkis, 18. Juni 1999
 
  Flite Pro
   
Bonanza
Bonanza A-36 mit HSI: Konzentration aufs Wesentliche dank hervorragend gut lesbaren Instrumenten, inklusive einem funktionstüchtigen Apollo GX50 GPS, die allesamt mit der Maus bedienbar sind
 
Jeppesen, bekannt für Strecken- und Anflugkarten im Sicht- und Instrumentenflug, geht mit FlitePro als PC-Verfahrenstrainer und Multimedia-Flugschule neue Wege.
 
Das komplexe Trainingssystem sticht durch qualitativ hochstehende Instrumentenpanels der Cessna 172 und der Bonanza A-36 hervor. Diese decken gut 4/5 des Bildschirms ab, sodass nur wenig Platz für die Aussen-Frontsicht besteht. Eine eigentliche Szenerie gibt es und braucht es erst gar nicht. Taucht die beleuchtete Piste aus dem schwarzen Hintergrund auf, so hat man das Ziel des reinen Instrumentenflugs schon fast erreicht!

 
Kein Spiel - dafür viel Fachwissen über IFR !
FlitePro glänzt nicht durch spektakuläre Animationen oder mit grandiosen Szenerien. Das photorealistische Panel kompensiert dies aber vollauf mit ausgesprochen gut lesbaren Instrumenten, die nun wirklich ein echtes IFR-Training zulassen. Der Geschwindigkeitsbereich der beiden einmotorigen Maschinen ist ideal auf den Anfänger zugeschnitten. Das im Hintergrund zur Verfügung stehende Original-Jeppesen Kartenmaterial beinhaltet Strecken- und Anflugkarten. Es erspart den separaten Kauf dieses sehr teuren und unverzichtbaren Hilfsmittels. Wer keine Ahnung hat von IFR-Fliegerei kann sich die nötigen Fachkenntnisse in der mitgelieferten Multimedia-Flugschule erwerben.

Fliegen, aber wie?
Im Sinne des IFR-Verfahrenstrainings sind Start- und Landeübungen weniger wichtig. Der Flugschüler setzt seine Maschine im Map-Modus über einen bestimmten Fixpunkt im Anflugsektor eines grösseren Flughafen wie zum Beispiel Charlotte-Douglas in den USA und bestimmt im Untermenü Höhe, Richtung und Geschwindigkeit des Flugzeugs. Danach wechselt er in den Instrumentenmodus, aktiviert die erforderlichen COM- und NAV-Frequenzen direkt auf dem Panel und lässt den Vogel mit der nötigen Powerleistung fliegen. Sofern ein «Script» vorgewählt wurde, gibt die ATC sogleich das zu fliegende Heading und die neue Flughöhe für einen ILS-Approach auf der anzufliegenden Piste bekannt. Die Anweisungen sind selbstverständlich strikte einzuhalten, damit die Voice-Führung aufrecht erhalten bleibt. Läuft alles reibungslos ab, so wird man sich schliesslich auf dem ILS-Pfad korrekt einfädeln und den sicheren Abstieg in Angriff nehmen können.

Map-Modus
Map-Modus des FlitePro: In diesem Modus wird der Flug anhand der verschiedenen Karten vorbereitet und wie im vorliegenden Beispiel auch in der Aufsicht (grüne Linie) und im Profil (unten) aufgezeichnet
Der Schüler wechselt nach erfolgter Landung sogleich wieder in den Map-Modus und beurteilt in der Kartenaufsicht sowie im vertikalen Profil seine Leistung. Die ganze Übung gleich nochmals, aber diesmal mit giftigem Seitenwind und einer Portion Turbulenz.

Unter diesen Voraussetzungen sehen die Flugaufzeichnungen des schon leicht gestressten Piloten ziemlich sicher etwas anders aus. Verlängert man einen solchen Trainingsflug - freiwillig oder gezwungen - noch mit einem Missed-Approach und anschliessendem Holding-Pattern, dann wird die ganze Übung mit Bestimmtheit zu einem Konzentrationsspiel mit Kopfwehcharakter!

 
System ist ausbaubar
In der Originalpackung sind bereits 10 ATC geführte Flüge in sogenannten «Scripts» enthalten. Bei Jeppesen sind aber noch diverse andere «ATC Flight Packages» erhältlich. Auch zusätzliche Approach Charts (Simcharts) aus allen Kontinenten der Welt kann man jederzeit dazukaufen.
 
 

 
     
© 1999, Medavia AG, CH-5242 Lupfig. Alle Rechte vorbehalten
Webdesign by Infofactory