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PC-SIMULATION
Anschluss an Europa
Von Peter Sarkis, 24. September 1999

Hawker
Die Szenerie von Zürich-Kloten ist sehr detailliert. Hier sieht man den Terminal B für Interkontinental-flüge. Im Hintergrund die Parkhäuser

Zumindest im FS98 wird mit der Szenerie von Zürich-Kloten die Verbindung zu den grossen Airports in Europa Tatsache.

Selbst mit der Umsetzung des Zürcher Flughafens in Europa1 Pro konnte der engagierte Sim-Pilot nicht ganz zufrieden sein. Es fehlten immer noch die so charakteristischen Gebäude und der nicht alltägliche Tower des Terminal A. Auch suchte man vergeblich nach den Boden- und Pistenmarkierungen. Kurt Stöckli, Erbauer von Swiss Military 2000, lässt uns mit seiner Gestaltung des Airport Zürich-Kloten endlich das pulsierende Leben auf einem Grossflughafen hautnah miterleben. Später folgen vom gleichen Autor die Plätze Basel und Altenrhein, die sich der Interessierte via Internet für wenig Geld erstatten kann.

Diese Kleinszenerie läuft bei korrekter Installation – der Benützer wird im Installationsmenü entsprechend gefragt – entweder mit Europe1 oder Europe1 Pro von Apollo und in jedem Fall auch allein mit der Grundszenerie des FS98. Sieben Startsituationen rund um den Flughafen stehen zur Verfügung, wovon besonders diejenige mit dem «Side Step»- Verfahren die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dieser Anflug wurde in der Ausgabe 5 von SWISS AVIATION vom 9. April als besonders lärmverminderndes Verfahren beschrieben. Ein Teil der Flugzeuge nähert sich dabei dem Flughafen zuerst auf der Pistenache 16 und schwenkt dann kurz vor der Landung auf die Piste 14 hinüber. Das kann hier also unter besten Voraussetzungen geübt werden.

Panel Crossair Flugzeuge startbereit vor dem Terminal A
 
An Details wie Strassen, Gewässern und echten 3D-Waldpartien im Anflug- und im Pistensektor mangelt es jedenfalls nicht. Das Ausrollen auf den beiden Pisten ist wirklich ein Genuss, besonders weil man den ganzen Flughafenkomplex vor sich sieht. Mit den «nur» gerade 256 Farben des FS98 sind die vielen Terminals, Hangars und Fahrzeuge aller Art trotzdem so realitätsnah wie möglich wiedergegeben. Erfreulich ist auch die relativ hohe «Framerate» in allen Szenerieteilen, was bei dieser Komplexität nicht unbedingt zu erwarten ist. Auch ein An- oder Abflug bei Nacht ist mit den beleuchteten Gebäuden und der gut ausgebauten Tarmac- und Pistenbeleuchtung ein echtes Vergnügen.

Der Trend zu Kleinszenerien, wie mit dem Airport Zürich-Kloten, verstärkt sich je länger je mehr. In Anbetracht dessen, dass wir mit dem bald auf den Markt gelangenden FS2000 eine wesentlich verbesserte Grundszenerie der ganzen Welt bekommen, sind solche Produkte eine ausgezeichnete Alternative zu Europe1, 2 oder 3. Der Benützer kauft sich die seinen Wünschen entsprechenden Flugplatzszenerien in Topqualität und belastet damit seine Festplatte entschieden weniger.



     
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