SERVICE
PC-SIMULATION
Feintuning im FS 2000
Von Peter Sarkis, 3. Dezember 1999

Hawker
San Francisco exakt nach den beschriebenen Einstellungen. Die Sichtweite beträgt hier rund 20 Meilen, volle Geländemusterkomplexität, mit «Entfernung der Geländestrukturdetails: 30». Die Hügel im Hintergrund haben zwar keine Texturzeichnung, aber dafür ist der Vordergrund mit allen Details abgebildet, und die Bildwiederholrate ist erst noch flüssig.

Wenn für den FS 2000 kein Pentium III, 500Mhz, vorhanden ist, drängt sich eine auf die Hardware abgestimmte Einstellung der Parameter im Programm auf.

FS2000 muss im Vergleich zum FS98 wesentlich mehr Informationen verarbeiten, seien es nun die vielen Höhenpunkte des Reliefs oder die komplexen Formen der dreidimensionalen Wolkengebilde. Auch muss berücksichtigt werden, dass in der neuen Version die «Refreshing rate» der Instrumente nochmals entscheidend erhöht wurde. Der Grund dafür ist in der möglichen Zertifizierung des FS2000 für Instrumentenflugtraining in den USA zu suchen. Die IFR-Panels der Cessna und Mooney Bravo deuten darauf hin!

Schritt für Schritt zum Ziel
Nehmen wir für Flugsimulatorverhältnisse einen bis anhin ausreichenden Pentium II, 350 oder 400 Mhz mit 64 oder 128 Mb RAM-Arbeitsspeicher, eine schnelle Festplatte und 3D-Grafikkarte mit 16 Mb on Board als Basisgerät für ein Feintuning im FS2000.

Vor und ebenso nach der Installation des Programms empfiehlt es sich, die Festplatte mit dem von Windows95/98 gelieferten Defrag-Programm zu defragmentieren. Mit der Tastenkombination Ctrl+Alt+Del öffnet man danach den Task-Manager und schliesst alle Anwendungen, ausser Systray und Explorer. Auf diese Weise schaufelt man sich genügend Ressourcen für das anzuwendende Flugsimulatorprogramm frei.

Nun startet man FS2000. Für alle diejenigen, welche aus Platzgründen auf der Festplatte Szenerieteile ab der CD-Rom nachladen, muss im Programm «Welt/Szenerienbibliothek» der Cache-Wert auf 300 bis 500 Mb eingestellt werden. Danach verändert man unter «Optionen/Sichten» die Frontsicht (Zoomwert) aus dem Cockpit von 1.0 auf 1.5. Der Sichtwinkel verkleinert sich somit auf einen mit der Realität konformen Wert, und man gewinnt drei bis fünf Bilder/s. Ist man nicht gerade mit dem Wetter aus dem Internet unterwegs, so sind die Sichtweiten unter «Welt/Wetter» für «Lokal» auf 10 und für «Global» auf maximal 20 Meilen einzustellen.


Einfache Einstellungen bringen mehr Leistung
Im Programm «Optionen/Einstellungen/Anzeige», Rubrik «Hardware», kontrolliert man sodann, ob auch wirklich der richtige Treiber der Grafikkarte, die «Hardwarebeschleunigung aktivieren», «Strukturkarten filtern» und «Mip mapping» eingeschaltet sind. Mit Klick auf «Bildqualität» gelangt man von dort in ein neues Untermenu, wo sich elf Parameter im Bereich der Grafikwiedergabe einstellen lassen. Hier sollten folgende Einstellungen vorgenommen werden :

Gesamtbildqualität: 3
Geländemusterkomplexität : 100
Entfernung der Geländestrukturdetails : 30

Bei diesem Parameter gewinnt man am meisten, ohne allzuviel an Bildqualität einzubüssen. Die Konturen des Reliefs sind bei einer Einstellung von 30 auch auf grössere Distanzen immer noch abgebildet, die Texturzeichnung wird jedoch unscharf, was selbst bei einem Überlandflug auf geringer Höhe wenig stört.
Landklassenkomplexität: normal
Maximal uneingeschränkte Sicht: 60 mi
Strukturglättung bei Morgengrauen/Abenddämmerung: eingeschaltet
Sichtübergang glätten: abgeschaltet
Bildglättung: abgeschaltet
Geländeübergänge: abgeschaltet
Dynamische Szenerie: wenig oder abgeschaltet
Szeneriekomplexität : sehr dicht

Resultat: wo man vorher mit zehn bis zwölf Bildern/s über die Landschaft ruckelte, ergeben sich nun satte 15 bis 18 Bilder/s, also rund 50 Prozent mehr Leistung! Dies genügt vollauf, um einen turbulenten Landeanflug sicher meistern zu können.

 


     
© 1999, Medavia AG, CH-5242 Lupfig. Alle Rechte vorbehalten
Webdesign by Infofactory