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PC-SIMULATION
Hart am Wind
Von Peter Sarkis, 17. Dezember 1999

Hawker
Auch ein Ultralight gehört dazu

Mit dem ersten «Hangsimulator» von Wilco Publishing fühlt man sich am Wind – ohne Kabine, ohne Instrumente: Ultraleichte Fluggeräte, Hänge- und Paragleiter.

Dieses Produkt ist einzigartig und überrascht mit ausgezeichneter Grafik, gelungenen Flugmodellen und einer Hintergrundmusik zum Träumen. Kein Flieger denkt mehr an einen Flug von A nach B, geschweige denn an die bevorstehende Landung an einem bestimmten Ort. Man lässt sich einfach treiben, von der Thermik getragen, von einem Hügel zum anderen, ohne Ziel und ohne Lust, irgendwo runtergehen zu müssen. Das ist auch Fliegerei, womöglich die einzig richtige!


Phantastische Fluggebiete
In Europa sind hochalpine Verhältnisse rund um Chamonix zu finden, dann ist mit den Felsschluchten von Verdun ein höchst anspruchvolles und wegen der vielen unberechenbaren Auf- und Abwinde fast gefährliches Gebiet wählbar. Eine weniger turbulente, dafür umso erholsamere Hügellandschaft steht mit der Region von Puy im Zentralmassiv, ebenfalls in Frankreich, zur Verfügung.

Amerika, wie könnte es nicht anders sein, wartet mit dem für Ultraleicht-Piloten geradezu traumhaften Gebiet von Torrey Pines in Kalifornien auf. Felsküstenfliegerei mit extrem dynamischen Thermikverhältnissen! Für Städteliebhaber bietet sich San Diego mit vielen grafischen Details an. Ein weiteres Fluggebiet, bestens geeignet für den Streckenflug, findet man östlich von Los Angeles, dem sogenannten Orange County. Alle Regionen bestechen mit hoher Auflösung des Höhenreliefs und sind durchwegs mit photorealistischen Texturen versehen.


Vom freien Flug bis zum echten Wettkampf
In den entsprechenden Unterprogrammen entscheidet man sich für ein Gerät und wählt entweder den freien Flug in einem der sich anbietenden Gebiete, oder aber man sucht – gewisse Erfahrungen vorausgesetzt – den harten Fight mit anderen Cracks. Als purer Anfänger habe ich mich vorerst einmal vom Gleiten entlang der grandiosen Gipfel rund um Chamonix verzaubern lassen. Gelbe Würfel entlang der Flugstrecke und halbtransparente Zylinder, welche die Thermikschläuche ganz dezent darstellen, helfen einem doch sehr, das Gefühl für diese sensiblen Gleiter zu entwickeln. Nach der mehr oder weniger gelungenen Landung auf einer Wiese inmitten von Chamonix realisiert man ziemlich schnell, dass man ein solch atemberaubendes Fluggefühl in der Realität noch gar nie erlebt hat und dies in der Realität eigentlich schleunigst nachzuholen wäre!

Eigene Fluggebiete mit Scenery-Editor
Wer das dazu erforderliche Material, das heisst Höhenprofil und Satelliten- oder Luftaufnahmen, zu beschaffen in der Lage ist, kann sein bevorzugtes Fluggebiet mit einem von Wilco auf der Hompage http://www.hangsim.com gratis zur Verfügung gestellten Scenery Editor selbst erstellen. Auch Updates zum Programm sind dort zu finden.

 


     
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