
T-321 über
der Adria
Seit rund 60
Tagen stehen drei Super Pumas der Schweizer Luftwaffe in Albanien unter dem
Projektnahmen Task Force ALBA im Dauereinsatz.
Der Auftrag der Task Force ALBA: Versorgung von Flüchtlingslagern im
Auftrag des UNHCR. Die Basis des Schweizer Detachements ist der internationale
Flugplatz Rinas der albanischen Hauptstadt Tirana. Das Camp liegt in
Nachbarschaft österreichischer Zelte und in unmittelbarer Nähe der
Überreste der albanischen Luftwaffe. Neben der Schweizer Luftwaffe sind
auch andere Air Forces vertreten wie etwa die US Navy oder die
französische "Armée de Terre". Zusätzlich zu den
Lagern im Norden (Kukes, Krume) werden auch solche in Südalbanien
beliefert. Die britische Armee betreibt ein Lager in Korce mit rund 13'500
Flüchtlingen.
Beim Flug in das Lager in Kukes, nahe der
Grenze zum Kosovo, wird sichtbar, dass eine ausreichende Versorgung der
Flüchtlingslager auf der Strasse noch immer nicht möglich ist. Der
Flug dauert rund 35 Minuten und die Schweizer Piloten fliegen aus taktischen
Gründen den Endanflug im Tiefstflug. Auf den letzten 15 Kilometern sind
die Helikopter in der Reichweite serbischer Radars.
Die Besatzung besteht jeweils aus sechs bis sieben Mann: zwei Piloten, ein bis
zwei Mechanikern sowie drei bewaffneten Festungswächtern.
Berufsmilitärpiloten des Überwachungsgeschwaders (UeG) fliegen die
Super Pumas. Der Einsatz von Milizpiloten ist zurzeit nicht vorgesehen. Der
Schriftzug UNHCR soll die Schweizer Super Puma eindeutig als
Transporthelikopter im Dienste humanitärer Einsätze ausweisen. Eine
ursprünglich verfolgte Idee, die Super Pumas weiss anzumalen, wurde nicht
weiterverfolgt.
 |
|