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Hansruedi Dubler als Pilotenschüler 1958 vor dem De Havilland DH-100 Mk 6 Vampire J-1051 Vom P-3 bis zum Jumbo Die C36 und der P-3 sind für Hansruedi Dubler mehr als nur alte Flugzeuge. Sie waren Teil seiner fliegerischen Laufbahn im Militär. Die RS absolvierte er bei den Panzertruppen, weil sein Freund ebenfalls dort eingeteilt war. Erst nach Abschluss dieser Panzer-RS wollte er doch zu den Fliegern. Er fragte das Militär an, wurde abgelehnt und kurze Zeit später trotzdem nach Magadino in die Vorschulungsperiode (VSP) einberufen, wo die Schulung auf Bücker erfolgte. Die fliegerische Ausbildung für die sechs Anwärter für das Überwachungsgeschwader erfolgte auf dem damals neuen P-3. Danach folgte die Ausbildung auf dem Vampire Trainer DH115 und Vampire DH100, während seine zukünftigen Milizkameraden auf P-2, AT 16 und der Morane schulten. Im November 1958 empfing Hansruedi Dubler das Militärbrevet. Im weiteren Verlauf seiner UeG-Laufbahn kamen die Flugzeuge P-2, AT 16, Ju 52, Twin Pioneer und andere hinzu. Obwohl es ein faszinierende Zeit gewesen sei, wurde es ihm nach rund sieben Jahren zuviel: Als Fluglehrer war er jahrelang an jeder Flieger-RS, packte jeweils das Auto voll und zog mit seiner Familie in eine Ferienwohnung am jeweiligen Schulungsort. «Die Ferienwohnungen von damals waren nicht zu vergleichen mit heutigen Standards. Zum Teil lebten wir in diesen Wohnungen in primitiven Verhältnissen», erinnert er sich. So wechselte Hansruedi Dubler 1966 zur Swissair, wo er auf die DC-3 geschult wurde, sie jedoch nicht mehr im Einsatz flog. Er hatte das Glück, zum ersten Jahrgang zu gehören, der nach der Schulung auf der DC-3 direkt auf ein Jet-Flugzeug, die Caravelle, kam. Als Copilot flog er später DC-8, DC-9 und schliesslich - rund zehn Jahre lang - den Jumbo. Die Night-Stops auf den Flügen nutzte er dazu, Pioniere der Fliegerei zu besuchen. Das «schönste Fliegen», wie er sich ausdrückt, fand er jedoch als Miliz-Militärpilot. Er war der Fliegerstaffel 21 zugeteilt, einer Hunterstaffel. «Der Hunter war ein Flugzeug, mit dem man sich von der ersten Minute an verbunden fühlt, obwohl er kein einfaches Flugzeug ist.» Nach dem Militär, aber noch während seiner Swissair-Zeit, pilotierte er eine alte Bekannte: die Ju 52. Die Ju-Air brauchte für ihren Betrieb Piloten, die während ihrer Militärzeit auch die Ju geflogen hatten. Die alte Dame ist ihm ans Herz gewachsen: «Die Pensionierungen machen mir nichts aus, aber es tut mir leid, dass ich die Ju nicht mehr fliegen kann.» Flugzeugtypen, die sich aufzählen und hintereinanderreihen lassen, die jedoch sinnbildlich für die rasante Entwicklung in der Luftfahrt stehen. Hansruedi Dubler hat diese Entwicklung miterlebt. Er ist einer jener Piloten, die das Fliegen spüren wollen: «Fliegen ist für mich Steuern, nicht Parameter in einen Computer eintippen.»
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