PEOPLE
PORTRAIT

Der zweite Teil eines Fliegerlebens (3)
 
Die Prioritäten im Leben Otto Roths haben sich verlagert: Heute stehen seine Frau Ute und Sohn Thomas an erster Stelle


Persönlich
Laufbahn
In der Schule zeichnet Otto Roth für seine Kollegen Flugzeuge. Nach der FVS und der Brevetierung als Militärpilot dient er sieben Jahre im Überwachungsgeschwader, wo er auf Vampire Trainer und Venom Jungpiloten ausbildet. Er ist Mitglied der Fliegerstaffel 1 und fliegt von 1971 bis 73 mit der Patrouille Suisse. 1973 wechselt er zur Swissair: Je sieben Jahre ist er Copilot auf DC 9 und DC 10. 1975 bis 79 ist er als Milizpilot Kommandant der Fliegerstaffel 8.
Nach dem Ende seiner Laufbahn als Linienpilot 1985 konzentriert er sich auf die bisher nebenamtliche Tätigkeit als VFR- und IFR-Fluglehrer bei der SLS und nach deren Auflösung bei der Swissair Aviation School. «Was man während der Ausbildung zuerst lernt, prägt sich unauslöschbar ein», weiss er. Auf diese «Erstverdrahtung», wie er es nennt, legt er grossen Wert. Seine Spezialität wird der Bereich human aspects und Psychologie. Er wird BAZL-Experte für IFR und engagiert sich für die Belange der fliegerischen Vorschulung.
Familie
Mit seiner zweiten Frau Ute hat Otto Roth einen zweijährigen Sohn. Die Familie ist für den 54jährigen zum Zentrum geworden. Ute Roth ist als Jumbo-Copilotin mit 100 Prozent-Pensum oft unterwegs. Für den kleinen Thomas hat Otto Roth seine Lehrtätigkeit auf ein 60 Prozent-Pensum reduziert: «Was ich meinem Sohn heute mitgeben kann, wird ihn für das ganze Leben prägen.»
Freizeit
«Meine Frau und ich sind eigentliche Mobilitätsidioten», bekennt Roth. Ein Motorschiff auf dem Zugersee gehört ebenso dazu wie ein 1500er Honda-Chopper, den er als Hunter-Ersatz bezeichnet. Zuhause hat er als begeisterter Koch seine Frau aus der Küche verdrängt: Er kocht, sie räumt auf.




 
     
© 1999, Medavia AG, CH-5242 Lupfig. Alle Rechte vorbehalten
Webdesign by Infofactory