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MILITÄRLUFTFAHRT |
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PC-7 TEAM |
PC-7 Team: Ein
Film entsteht (3)
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Die hinter Hptm
Reto Köpfli montierte Kamera wird dem Filmbetrachter die Optik aus
Pilotensicht vermitteln
Vier
Kamerakategorien
Vier verschiedene Typen von Digital-Kameras kommen zum Einsatz, alle von
höchster professioneller Qualität. Die kleinste davon wird
«Lipstick-Kamera» genannt. Tatsächlich ist sie nur gut
Daumen-dick und wenige Zentimeter lang. Mit Klebeband wird das kleine Ding
unter dem Armaturenbrett befestigt. Vor dem Start wird ausgelöst, und
während des ganzen Fluges kommt der Pilot aus der Froschperspektive ins
Bild. Jede Bewegung von Kopf und Hand am Steuerknüppel wird festgehalten.
Für die Perspektive aus Pilotensicht wird eine digitale Mini-Kamera
unmittelbar hinter dem Kopf des Piloten befestigt. Die dabei entstehenden
Bilder werden dem Zuschauer später die Illusion vermitteln, selber in der
Neunerformation mitzufliegen. Auch aussen am Flugzeug wird für gewisse
Aufnahmen eine Kamera montiert: Anstelle der VOR-Antenne sitzt das Ding rechts
am Seitenleitwerk und filmt über das Capot geradeaus nach vorne. Für
den Zuschauer wirkt das, wie wenn er auf dem Rücken des PC-7 sitzend den
Flug mitmachen würde.
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Der Kdt des
PC-7-Teams, Oberst Walter Böhm, steht für kompetente Auskünfte
vor der Kamera |
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Schliesslich
ist unter dem Heck des Flugzeuges noch eine weitere Kameraposition vorhanden.
Nach der Demontage der Abschlussverschalung wird eine Kameraplattform befestigt
und das Aufnahmegerät darauf plaziert. Diese Perspektive vermittelt die
Illusion, vom ganzen PC-7 Team verfolgt zu werden. Am Boden schliesslich tritt
die grosse Schulterkamera Betacam SX in Aktion. Sie wiegt 7,5 kg und ist etwas
unförmig. Deshalb ist sie auch nicht geeignet, ins Cockpit mitzugehen.
Interview-Termin
Der Kommandant des PC-7 Teams, Oberst Walter Böhm, stellt sich dem
Kameramann. Vor dem gelb-schwarzen PC-9 beantwortet er Fragen. Ein Film mag
noch so eindrucksvolle Aufnahmen enthalten - sie allein genügen nicht.
Hintergrundinformationen von kompetenter Seite sind gefragt. Sie gehören
dazu, genau so wie persönliche Eindrücke der Piloten, etwa jene der
neu zum Team gestossenen drei Mitglieder, der Hauptleute Stefan Eng, Thomas
Peier und Melchior Schürmann, oder eine Stellungnahme des Leaders. Ein
Videofilm ist nicht nur für's Auge, der Wissensdrang soll auch befriedigt
werden.
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