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Flugverkehrskontrolle: EU im
Alleingang?
Brüssel
(sda)
In der Flugverkehrskontrolle wagt die Europäische Union (EU) allenfalls
einen Alleingang. Eine Arbeitsgruppe, mit der Schweiz als Beobachterin,
bereitet ein Projekt bis Ende Jahr vor. Dabei könnte sie auch die Rolle
von Eurocontrol in Frage stellen. Die Arbeitsgruppe, genannt "Ciel unique
européenne", hielt am Montag in Brüssel eine ihrer letzten
Sitzungen vor der Veröffentlichung ihres Berichts ab. Sie war seit
vergangenem Januar an der Arbeit, und die Schweiz ist seit Februar mit dabei,
wie Rolf Stalder von der Schweizer Mission bei der EU festhielt. Laut Stalder
sind noch etliche Fragen zur Flugverkehrskontrolle der Zukunft in Europa offen.
Ungewissheit besteht insbesondere in der Frage, wie künftig die Aufgaben
zwischen Eurocontrol und EU aufgeteilt werden, falls die EU dereinst die
Regelungsaufgabe im Bereich der eigenen Mitgliedstaaten übernimmt.
(1.11.2000) |
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Notlandung in Wilderswil
Wilderswil
(sda)
Wegen Treibstoffmangels ist am Samstag um etwa 17.30 Uhr ein zweimotoriges
Amphibienflugzeug in der Gemeinde Wilderswil im Berner Oberland notgelandet.
Wie der Fugplatzchef von Wilderswil, René Stalder, im Radio Berner
Oberland sagte, war das Flugzeug auf dem Rückflug von Como (I) ins Berner
Oberland gewesen. Der Pilot habe auf dem Militärflugplatz Interlaken
landen wollen, aber die Distanz sei zu gross gewesen. Zwei der vier Passagiere
wurden verletzt. Das Flugzeug erlitt Totalschaden. Infolge Treibstoffmangels
musste der Pilot von Grindelwald herkommend kurz vor Wilderswil zwischen der
Lütschine und der Hauptstrasse eine Notlandung vornehmen. Die zwei
verletzten Passagiere mussten in Spitalpflege gebracht werden.
(29.10.2000) |
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Keine Parallelanflüge
auf Flughafen Kloten
Zürich
(sda)
Unique Zurich Airport präzisiert einen Bericht des "Tages
Anzeiger" vom Freitag, wonach der Flughafen Parallelanflüge von
Süden her prüft. Für den Flughafen sind gleichzeitige
Anflüge auf die Hauptlandepisten kein Thema. "Wir haben kein Gesuch
für Parallelanflüge aus Süden beim Bundesamt für
Zivilluftfahrt eingereicht, und wir werden auch keines einreichen", sagte
Unique-Pressesprecher Lukas Hässig auf Anfrage. Zudem müsste sowieso
der Konzessionsinhaber ein solches Gesuch stellen, und das sei der Kanton
Zürich. Bei der laut "Tages Anzeiger" vom Flughafen in Auftrag
gegebenen Studie handelt es sich gemäss Hässig um einen normalen
Analystenrepport, der immer bei Börsengängen gemacht werde. "Wir
haben keine Studie in Auftrag gegeben", sagte er.
(29.10.2000) |
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Volksinitiative für
Nachtflugverbot geplant
Wallisellen
(sda)
In Zürich-Oerlikon ist am Montagabend der "Verein
Nachtruhe-Initiative" gegründet worden, der in den nächsten
Monaten die Vorarbeiten für die Lancierung der Initiative in Angriff
nehmen will, wie er am Dienstag mitteilte. Zum Präsidenten gewählt
wurde Rino Keller, Gemeindepräsident von Hochfelden ZH. Das Volksbegehren
soll gemäss provisorischem Initiativtext ein generelles Start- und
Landeverbot auf schweizerischen Flugplätzen von 22 bis 7 Uhr verlangen.
Ausgenommen sollen Notlandungen sowie Staats-, Militär-, Polizei-, Such-
und Rettungsflüge sein.
(25.10.2000) |
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Swissair-Maschinen erhalten
blaue Bäuche
Zürich
(pd)
Die Flugzeuge der Swissair werden künftig blaue Bäuche tragen. Ein
erstes Flugzeug mit blau gestrichener Unterseite sei bereits im Verkehr, teilte
die SAirGroup am Dienstag mit. Man wolle damit die "Verbundenheit mit der
Qualiflyer Group" zum Ausdruck bringen, zu der neben Swissair noch 10
andere europäischen Airlines gehören, heisst es weiter in der
Medienmitteilung. Zur Qualiflyer Group gehörten auch Sabena, Crossair, TAP
Air Portugal, Air Littoral, AOM, Volare, Air Europe, LOT Polish Airlins und
Turkish Airlines. Alle deren Flugzeuge sollen ebenfalls unten blau gestrichen
werden.
(25.10.2000) |
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Crossair erweitert
Führungsgremium
Basel
(pd)
Wie die Crossair heute mitteilt, wird die Führungsstruktur der
Fluggesellschaft ab 1. Januar 2001 erweitert. Den Anstoss gab das Ausscheiden
des Bereichsleiters Marketing, Richard Heideker, der sich dem Aufbau seiner
Familienunternehmen widmen wird. Die oberste Führungsebene der Crossair
wird in Zukunft aus sieben Bereichen bestehen. Neu sind die Bereiche
Sales & Marketing, Strategy & Network sowie
Product & Services. Damit festigt die Crossair ihre Strukturen
und trägt der Grösse des Unternehmens sowie den heutigen
Anforderungen Rechnung. Die neue Organisationsform ist der Abschluss des 1999
eingeleiteten Reorganisationsprozesses.
(23.10.2000) |
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Droht Crossair
Restrukturierung?
Zürich
(pd)
Wenig Verständnis für die deutliche Ablehnung des GAV durch mehr als
60 Prozent der Piloten zeigt SAir-Chef Philippe Bruggisser in einer ersten
Reaktion. Eine Nachbesserung ertrage die Crossair nicht. Ohne Einlenkung der
Piloten sei mit harten Restrukturierungen zu rechnen. Gegen zehn Flugzeuge
blieben am Boden oder werden verkauft. Unrentable Strecken werden stillgelegt,
neue Flugzeuge, auch bereits bestellte, nicht angeschafft. Dies führe auch
zu Stellenabbau, meinte Bruggisser. Gemäss Sonntagszeitung bestünden
bei der Crossair bereits Pläne zum Abbau von mehreren hundert Stellen und
zur Stillegung von defizitären Fluglinien.
(22.10.2000) |
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Air Glaciers: Vorwürfe
an Geschäftsführer
Sitten
(sda)
Einige Angestellte der Air Glaciers werfen dem Flugunternehmen in einem am
Freitag den Medien zugestellten Brief schlechte Geschäftsführung vor.
Wegen Geldmangels würden Fluggeräte nicht korrekt gewartet, viele
seien nicht mehr flugtauglich. Ein Grossteil der Helikopter sei wegen
mangelnder Wartung nicht mehr flugtauglich, heisst es in dem Brief. Die Air
Glaciers kämpfe mit grossen finanziellen Problemen. Schuld daran seien
unüberlegte Ausgaben und schwere Fehler des Direktors Bruno Bagnoud bei
der Geschäftsführung. Dieser verberge die finanziellen Probleme der
Gesellschaft hinter seiner Bekanntheit. Die vom Unternehmen praktizierte
Tiefpreispolitik zwinge die Piloten, schnell zu arbeiten und dabei nicht
kalkulierbare Risiken auf sich zu nehmen. Bagnoud bestreitet die im Brief
genannten Tatsachen und kündigt an, die Briefschreiber juristisch zu
verfolgen.
(22.10.2000) |
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Crossair-Piloten lehnen GAV
ab
Basel
(pd)
Über 60 Prozent der Crossair-Piloten lehnen den ausgehandelten
Gesamtarbeitsvertrag ab. Damit gehen die Verhandlungen um einen neuen GAV bei
der Crossair in eine neue Runde. Die CPP interpretierte die Ablehnung als
Auftrag, in den strittigsten Punkten über eine Nachbesserung zu
verhandeln. Dabei gehe es zum Beispiel um die Regelung der Überstunden.
Die Crossair nahm in einer ersten Stellungnahme mit grossem Bedauern von der
Ablehnung durch die Mehrheit der Mitglieder des Pilotenverbandes CCP Kenntnis.
Sie wolle sich so rasch als möglich mit dem Vorstand des CCP zu
Gesprächen treffen,um die Lage zu erörtern und nach
Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
(20.10.2000) |
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Sachplan Infrastruktur
Luftfahrt verabschiedet
Bern
(sda)
Bevor neue Flugplätze gebaut werden, müssen die vorhandenen Anlagen
optimal genutzt und qualitativ verbessert werden. Kurzstreckenflüge
sollten auf die Schiene verlegt werden. Diese Ziele sieht der Sachplan
Infrastruktur der Luftfahrt vor. Mit dem am Mittwoch verabschiedeten Sachplan
(SIL) will der Bundesrat den Luftverkehr in das Gesamtverkehrssystem und in die
Raumplanung einordnen, die Umweltbelastung senken und die effiziente Nutzung
der Infrastruktur fördern. Der SIL schliesst zudem die Bewilligung von
weiteren Wasserflugplätzen aus. Dies veranlasste Franz Weber dazu, die
Volksinitiative "Keine Wasserflugzeuge auf Schweizerseen"
zurückzuziehen.
(20.10.2000) |
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Nächste
Verhandlungsrunde verschoben
Bern
(sda)
Die nächste Runde der Staatsvertragsverhandlungen zwischen der Schweiz und
Deutschland zur Lösung des Fluglärm- Konflikts ist vom 26. Oktober
auf den 7. Dezember verschoben worden. Begründet wird die Verschiebung mit
einer Terminkollision. Die Arbeitsgruppe der Europäischen Kommision,
welche über den künftigen Regulierungsprozess der Flugsicherung in
Europa befindet, hat laut UVEK-Mitteilung eine wichtige Sitzung relativ
kurzfristig auf den 26. Oktober angesetzt. Dieser Arbeitsgruppe gehören
auch die Leiter der Delegationen für die Staatsvertragsverhandlungen an.
Die achte Verhandlungsrunde Schweiz/Deutschland findet nun erst am 7. Dezember
in Waldshut (D) statt.
(18.10.2000) |
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Basel-Mülhausen weiter
im Steigflug
Basel
(sda)
Der Flughafen Basel-Mülhausen hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres
weiter zugelegt. Die Zahl der Passagiere im EuroAirport stieg im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 7 Prozent auf 2,93 Millionen. Mit gut 96 000 Starts und
Landungen nahm die Zahl der Flugbewegungen um 1 Prozent zu, wie es in einem
Communiqué des EuroAirport vom Samstag weiter heisst. Bei der Luftfracht
wurde per Ende September eine Steigerung um 11 Prozent auf rund 89 700 Tonnen
verbucht.
(16.10.2000) |
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Partnerschaft mit alpinem
Skiteam Schwedens
Basel
(pd)
Die Crossair geht mit dem nationalen schwedischen alpinen Skiteam eine
Partnerschaft ein. Die nordische Mannschaft benützt für ihre Reisen
in Europa die Crossair. Dafür tragen die Skiathleten das Crossair-Logo in
die Welt hinaus. Die Zusammenarbeit mit der schwedischen alpinen
Skinationalmannschaft ermöglicht es der Crossair, ihre Präsenz in
Skandinavien zu stärken. Der nordische Markt ist für die Basler
Regionalfluggesellschaft sehr wichtig. Das EuroCross auf dem Flughafen
Basel-Mulhouse-Freiburg lebt zum guten Teil von den
NordSüd-Verbindungen. Der Sponsoringbeitrag von Crossair erfolgt zum
grossen Teil in Form von Transportleistungen.
(16.10.2000) |
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Neuer Besitzer für
Classic Air
Zürich
(sda)
Die Zürcher Investorengruppe Odette AG übernimmt die Classic Air. 30
Arbeitsplätze konnten damit gerettet werden, wie die Classic Air in einer
Mitteilung vom Freitag schreibt. Die Classic Air betreibt ab Zürich-Kloten
zwei Oldtimerflugzeuge des Typs Douglas DC-3. Die Weiterführung des
Flugbetriebs sei mit der Übernahme sichergestellt. Die Consulting und
Investment-Firma Odette AG übernehme Geschäftsleitung sowie
sämtliche 30 Beschäftigte. Über den Verkaufspreis wurde
Stillschweigen vereinbart.
(14.10.2000) |
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Alitalia verhandelt wieder
mit Swissair
Rom/Zürich (sda) Die italienische
Fluggesellschaft Alitalia verhandelt mit Swissair über eine
Zusammenarbeit. "Alitalia hat die Gespräche mit Swissair neu
aufgenommen. Die Aussicht einer Allianz ist sehr interessant",
bestätigte Ministerpräsident Giuliano Amato am Dienstag entsprechende
italienische Medienberichte. Bei der SAirGroup hiess es auf Anfrage, Swissair
befinde sich ständig in Kontakt mit anderen Fluggesellschaften. Zu
Einzelgesprächen werde keine Stellung genommen. Die Swissair ist in
Italien bereits an den privaten regionalen Fluggesellschaften Air Europe und
Volare beteiligt. Beide Gesellschaften wurden diesen Sommer von Swissair
fusioniert. Der italienische Regierungschef ist aber auch an einer
Partnerschaft interessiert, die neben der Swissair die Air France mit
eingliedern würde.
(13.10.2000) |
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Pilot älter als
erlaubt
Nizza/Basel
(sda)
Wegen Überalterung des Piloten ist am Mittwochnachmittag ein Flugzeug der
Crossair in Nizza festgehalten worden: Sein Alter lag über der
französische Limite von 60 Jahren. Das französische Recht ist
strenger als in Resteuropa. Die Behörden in Nizza liessen die Maschine
erst mit einem aus Zürich eingeflogenen Ersatzpiloten starten. Dieser
erstmalige Fall war tatsächlich ein Unikum für die SAir-Tocher, wie
André Dosé von der Crossair erklärte. Nur Frankreich kenne
diese 60-Jahre-Limite. Überall sonst in Europa gelten 65 Jahre. Indes
hätten andere Fluggesellschaften, namentlich deutsche, damit schon
Ärger gehabt. Bei Crossair sind laut Dosé sieben oder acht der rund
800 Piloten über 60: Da müsse man nun halt die Einsatzpläne
entsprechend anpassen. Die 60-Jahre-Limite gilt seit 1997. Piloten über 65
Jahre ist es gar verboten, das Hohheitsgebiet von Frankreich auch nur zu
überfliegen.
(13.10.2000) |
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Neuerungen mit dem
Winterflugplan
Zürich
(sda)
Mit dem Winterflugplan führt die Swissair diverse Neuerungen insbesondere
bei den Destinationen nach Frankreich, Österreich und in den Kosovo ein.
Der neue Flugplan gilt ab dem 29. Oktober. Unter anderem bündelt die
Swissair ihre Flüge nach Paris neu. Von Genf aus fliegt sie den Flughafen
Charles-de-Gaulle nicht mehr an. Dafür erhöhe der Swissair-Partner
AOM die Frequenzen und fliege neu siebenmal täglich von Genf in die
französische Hauptstadt, heisst es. Dazu kommen zehn tägliche
Verbindungen von Zürich nach Paris - drei davon nach Orly und sieben nach
Charles-de-Gaulle. Zu Veränderungen kommt es auch bei den Flügen in
österreichische Bundesländer. Tyrolean übernimmt im Codeshare
mit Swissair die Destination Innsbruck, nachdem sie bereits im September die
Bedienung von Linz aufgenommen hatte. Im Verkehr mit Spanien biete die Swissair
neu Codeshare-Flüge mit Iberia an.
(11.10.2000) |
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Crossair-Flugzeug von
Überfall betroffen
Basel
(pd)
Heute früh wurde auf dem Flughafen Luxemburg ein Überfall auf eine
Werttransportfirma verübt. Deren Angestellte waren gerade dabei, eine
Sendung in ein Flugzeug der Crossair zu verladen. Es kam zu einer Schiesserei,
bei der sechs Personen verletzt wurden. Die Besatzung des Flugzeuges kam mit
dem Schrecken davon, Passagiere waren noch keine an Bord. Beim vom
Überfall betroffenen Flug handelt es sich um den im Auftrag der Swissair
mit einem Saab 2000 der Crossair durchgeführten Kurs SR 3879. Die
Täter hatten es auf eine Wertsendung von mehreren Kilogramm Banknoten
abgesehen. Zum Tatzeitpunkt befand sich der Captain auf dem Kontrollrundgang um
das Flugzeug. Bei den Verletzten handelt es sich um die beiden Täter, zwei
Polizisten und zwei Zivilisten.
(9.10.2000) |
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Crossair strafft Streckennetz
Basel
(sda)
Die Regionalfluggesellschaft Crossair zieht Konsequenzen aus dem Verlust im
ersten Halbjahr 2000. Mit Beginn des Winterflugplans (29. Oktober) strafft sie
ihr Streckennetz. Daraus sollen Einsparungen von 11 Mio. Fr. resultieren. Neben
dem Abbau von Frequenzen von Basel nach Alicante, Malaga, München und
Venedig würden auch Flüge zusammengelegt und auf einzelnen Strecken
kleinere Flugzeuge eingesetzt, teilte die Crossair mit. Ausserdem wird
Nürnberg von Basel aus nicht mehr angeflogen. Die Flüge von Lugano
nach Rom werden nur noch am Wochenende verkehren. Die SAir-Tochter hatte
bereits im Frühjahr ihr Streckennetz überarbeitet, um Kosten zu
sparen. Ende August gab die Crossair dann bekannt, dass im ersten Halbjahr 2000
erstmals seit 1992 ein Verlust von 6,1 Mio. Fr. eingeflogen worden war. Vor
allem die hohen Treibstoffkosten machen der Regionalfluggesellschaft zu
schaffen.
(8.10.2000) |
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Spekulationen um Beteiligung
an Air India
Neu Delhi
(sda)
Die Swissair ist gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters an
einer Beteiligung an der staatlichen indischen Fluggesellschaft Air India
interessiert. Die SairGroup wollte dazu keine Stellung nehmen. Die Diskussion,
ob die Swissair für Air India mitbiete, sei allerdings noch nicht weit
gediehen, erklärte Swissair-Landeschef Hans-Peter Dosser am Dienstag
gegenüber Reuters. Die Entscheidung, ob Swissair für Air India
mitbiete, hänge von den Bedingungen ab, die die indische Regierung
formuliert habe. Im Falle eines Angebots möchte Swissair mit einem
indischen Partner zusammenarbeiten, hiess es aus Neu Delhi weiter.
SAirGroup-Sprecher Erwin Schaerer wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen.
(4.10.2000) |
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Sabena streicht
Nachtflüge
Brüssel
(sda)
Wegen erneuter Streikaktionen auf dem Flughafen Brüssel hatte die
belgisch-schweizerische Fluggesellschaft Sabena für Montagnacht die
Streichung von 14 Hin- und Rückflügen angekündigt. Wegen eines
Streiks des Flughafenpersonals in Brüssel hatte Sabena bereits vor einer
Woche rund 60 Flüge annullieren müssen. Für Montagabend ab 22
Uhr war nun ein erneuter Streik bei der Flughafenbetreiberin BIAC (Brussels
International Airport Company) angekündigt. Der Streik war bis
Dienstagmorgen 6.45 Uhr geplant. Die zur SAir gehörende Sabena,
grösste Fluggesellschaft auf dem Brüsseler Flughafen, annullierte in
der Folge 14 Hin- und Rückflüge für die Zeit nach 22 Uhr sowie 2
Flüge am Dienstagmorgen.
(3.10.2000) |
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Balair übernimmt zweite
Boeing 767-300
Basel
(sda)
Balair hat gestern ihre zweite Boeing 767-300ER (Extended Range)
übernommen. Zusammen mit zwei 757-200 hat die schweizerische
Fluggesellschaft in diesem Jahr insgesamt vier Flugzeuge in Dienst gestellt.
"Wir haben damit eine der jüngsten, wenn nicht die jüngste
Flotte der Welt", freute sich Catherine Stalker CEO Balair/CTA AG. Das
Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der SAir Group und wird die
Flugzeuge von der Konzernschwester Flightlease leasen. Mit nur minimalem
zusätzlichem Trainingsaufwand können Piloten die 757 und 767 mit
einer gemeinsamen Musterberechtigung fliegen. Für die Fluggesellschaften
bedeutet dies niedrigere Kosten und hohe Flexibilität.
(1.10.2000) |
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Hotelkomplex mit Casino in
Kloten geplant
Zürich
(sda)
Am Flughafen Zürich-Kloten soll ein neuer Hotelkomplex mit Casino
entstehen. Für das 500-Millionen-Projekt sucht Unique Zurich Airport noch
Investoren. Das geplante Dienstleistungszentrum mit Hotel, Konferenzraum,
Wellness und Businesscenter auf dem Areal Butzenbühl sei optimal an das
öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen, teilte Unique Zurich Airport mit.
Im 4-Stern-Plus-Hotel sollen rund 350 Zimmer entstehen. Ende Jahr wird ein
internationaler Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben. Unique Zurich Airport
rechnet damit, im Jahr 2003 mit dem Bau beginnen zu können, falls keine
Rekurse das Projekt verzögern. In einer ersten Etappe sollen Hotel und
Casino realisiert werden. Voraussetzung für den Casino-Bau ist eine
Konzession vom Bund. Für den Gebäudekomplex sind rund 200 Millionen
Franken veranschlagt. Gemäss Unique Zurich Airport hängt die
Realisation der gesamten Überbauung vom Bedarf sowie von den Investoren
ab.
(1.10.2000) |
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Crossair-Saab 2000 in Hamburg
notgelandet
Basel
(sda)
Wie die Crossair mitteilt, musste heute Freitag gegen 15.30 Uhr eine Saab 2000
Concordino der Crossair nach dem Start in Hamburg notlanden. Auf dem Flug LX
505 von Hamburg nach Basel trat eine Störung im elektrischen System auf,
die eine Aktivierung des Autopiloten verunmöglichte und eine Fehlfunktion
am Trimmruder auslöste. Der Pilot entschied sich umgehend umzukehren und
in Hamburg eine Notlandung durchzuführen, weil die Steuerbarkeit des
Flugzeuges eingeschränkt war. An Bord befanden sich 32 Passagiere und vier
Besatzungsmitglieder, von denen niemand zu Schaden kam.
(29.9.2000) |
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Standpunkte sehr weit
auseinander
Bern
(sda)
Die Suche nach Lösungen im Fluglärm-Konflikt zwischen der Schweiz und
Deutschland verläuft schwierig. Die Schweiz wies an der Verhandlungsrunde
vom Dienstag die deutschen Forderungen zurück und brachte
Gegenvorschläge. Nächster Termin ist der 26. Oktober. Der Direktor
des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL), André Auer, sagte an
einer Medienkonferenz im Bundeshaus, der deutsche Forderungskatalog sei
für die Schweiz nicht akzeptabel. Denn er würde Zürich als
"Hub" im internationalen Flugverkehr gefährden. Der deutsche
Verhandlungsleiter Hans-Jürgen Froböse sagte vor den Medien, die
Standpunkte der beiden Länder gingen "sehr weit auseinander".
Während es der Schweiz in erster Linie darum gehe, den Flughafen
Zürich weiter zu entwickeln, wolle Deutschland die süddeutsche
Bevölkerung vor Fluglärm schützen.
(27.9.2000) |
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Helikopterabsturz im
Wallis
Sitten
(sda)
Beim bisher schwersten Helikopterunglück in der Schweiz sind am Dienstag
in Beuson im Walliser Val Nendaz acht Personen getötet und vier schwer
verletzt worden. Zwei Helikopter hatten sich bei der Landung touchiert und
stürzten ab. Der Unfall ereignete sich um 16.27 Uhr über dem
Fussballplatz der fünf Kilometer südwestlich von Sitten gelegenen
Gemeinde, wie es an einer Medienkonferenz vor Ort hiess. Zum Zeitpunkt des
Unfalls herrschten ideale Wetterbedingungen. Bei dem Unfall kamen eine Frau und
sieben Männer ums Leben. Bei den Helikoptern handelte es sich um eine
Alouette III, die sechs Personen plus Piloten fasst, und einen Jet Ranger 206,
der vier Personen plus Piloten transportieren kann. Alle sechs Passagiere der
Alouette III und deren Pilot kamen ums Leben.
(27.9.2000) |
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Grossauftrag für Pilatus
Stans
(sda)
Die Pilatus Flugzeugwerke AG in Stans können der königlichen
Luftwaffe von Malaysia neun Trainingsflugzeuge des Typs PC-7 MkII liefern. Das
Auftragsvolumen betägt 70 Mio. Franken. Wie Pilatus am Donnerstag
mitteilte, ist die Auslieferung für 2001 geplant. Der Auftrag umfasst
neben den Flugzeugen auch Schulungssysteme, Logistikmaterial und Ersatzteile.
Die PC-7 MkII ist die jüngste Entwicklung der Pilatus Trainingsflugzeuge.
Dieser Typ ist bereits in Südafrika und Brunei im Einsatz. Malaysia hatte
schon 1982 44 Pilatus-Trainer erworben. Der Auftrag für Malaysia
garantierte zusammen mit den vollen Auftragsbüchern für das
Reiseflugzeug PC-12 eine gute Auslastung des Werkes in Stans, hiess es weiter.
Pilatus gehört zum Oerlikon-Bührle-Konzern. Es wird erwartet, dass
das Werk bis Ende Jahr verkauft wird.
(24.9.2000) |
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Kauf des Flugplatzes
Kägiswil
Sarnen
(sda)
Der Obwaldner Kantonsrat genehmigte am Donnerstag einstimmig den Kredit von
700000 Franken für den Kauf des Areals des Militärflugplatzes
Kägiswil bei Sarnen. Der Flugplatz war 1941 in Betrieb genommen worden. Im
März bot das Eidgenössische Departement für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) den Flugplatz Obwalden zum Kauf an. Das
74 000 m² grosse Areal umfasst neben 30000 m² Agrarland eine
Hartbelagpiste, ein Rollfeld und Unterstände. Mit dem Kaufvertrag
verpflichtet sich der Kanton, die bestehenden Verträge zu übernehmen.
Dazu gehören landwirtschaftliche Pachtverträge, ein
Benützervertrag mit dem Aero-Club und Baurechtsverträge. Mit dem Kauf
des Areals will sich der Kanton langfristig Handlungsspielräume sichern,
um die wirtschaftliche Entwicklung mitgestalten und mitbestimmen zu
können.
(24.9.2000) |
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Allianzpläne: Alitalia
mit Swissair und Air France
London
(sda)
Alitalia setzt Gespräche mit Air France und Swissair mit Blick auf die
Bildung einer Allianz fort, wie die britische Tageszeitung "Financial
Times" in ihrer elektronischen Ausgaben berichtete. Ein Sprecher von
Alitalia kommentierte Informationen von italienischen Medien nicht, wonach die
italienische Luftfahrtgesellschaft bereit wäre, mit Swissair
zusammenzugehen. Gemäss "Financial Times" ist es möglich,
dass die Regierungschefs Lionel Jospin und Giuliano Amato an ihrem Treffen am
Dienstag in Paris die Allianzpläne zwischen Air France und Alitalia
erörtern. Bereits im Juni gab es Berichte über
Kooperationsgespräche von Alitalia mit Swissair. Zuvor hatte sich die
niederländische KLM im April aus einer Partnerschaft mit den Italienern
zurückgezogen.
(20.9.2000) |
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Classic Air vor Einstellung
des Flugbetriebes
Zürich
(pd)
Silvio Denz, Inhaber der Classic Air, will sich aus dem Airline-Geschäft
zurückziehen. Die 1985 gegründete Classic Air steht deshalb zum
Verkauf. Unter den rund zehn Interessenten fand sich bis jetzt jedoch kein
geeigneter Käufer, der die Aufrechterhaltung des Flugbetriebes
sicherstellen könnte. Der Verwaltungsrat wird nun bis Ende September
über die Zukunft der Classic Air entscheiden. Sollte keine Lösung
für die Weiterführung gefunden werden, wird der Flugbetrieb Ende
Oktober endgültig eingestellt. Damit verbunden wäre der Verlust von
fünf Voll- und 25 Teilzeitstellen. Die beiden DC-3 würden ins Ausland
verkauft. Die Classic Air verfügt über sämtliche für den
Betrieb einer internationalen Fluggesellschaft erforderlichen Bewilligungen und
über das Standortrecht in Zürich-Kloten. Die Verhandlungsbasis
für das schuldenfreie Unternehmen liege bei 1,5 Millionen Franken, wie
Bruno Dobler, Delegierter des Verwaltungsrates, bestätigte.
(15.9.2000) |
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Opposition gegen Bressaucourt
Delsberg
(sda)
Die Opposition gegen das Flugplatzprojekt in Bressaucourt JU wächst. Auch
der Direktor der Flugschule in Courtedoux JU, ehemaliger Befürworter des
neuen Flugplatzes, erachtet das Projekt als ein "programmiertes
Fiasko". Der eigenständige finanzielle Betrieb eines
Regionalflugplatzes in Bressaucourt sei nicht möglich, erklärte
Jean-Pierre Jeannotat am Donnerstag in Delsberg vor den Medien. Neben seinem
Amt als Direktor der Flugschule ist Jeannotat auch Präsident der
Aérosport SA, welcher der Flugplatz von Courtedoux gehört. Das
Projekt von Bressaucourt sei überdimensioniert, sagte Jeannotat. Denn die
Zahl der Flugzeuge gehe seit Jahren zurück. Auch könnten die 40
Plätze, die in Bressaucourt für Basler Flugzeuge vorgesehen sind,
niemals vermietet werden.
(15.9.2000) |
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Swissair nicht mehr sicherste
Airline der Welt
Zürich
(sda)
Die Swissair hat gemäss einer britischen Studie ihren Spitzenplatz als
sicherste Airline der Welt eingebüsst und ist auf Rang fünf gelandet.
Die Rückstufung ist eine direkte Folge des Absturzes einer MD 11 vor zwei
Jahren bei Halifax. Laut einer weltweit angelegten Sicherheitsstudie der
britischen FlightSafe Consultants Limited belegt die Swissair unter 474
geprüften Fluggesellschaften noch den fünften Rang. Die Crossair
belegt gemäss der Studie den 13. Rang. Mit grösserem Abstand folgen
die Swissair Beteiligungen Sabena, TAP oder die LOT, die von der
Qualiflyer-Gruppe am schwächsten abschneidet. Gemäss der Studie ist
Air Canada die sicherste Airline der Welt. Ebenfalls auf dem Podest stehen die
australischen Ansett und Quantas, gefolgt von der Lufthansa. Auf den sechsten
Rang geflogen ist die US-Partnerin der Swissair, American Airlines. Auf dem
achten Platz liegt die amerikanische United, gefolgt von KLM, British Airways
und SAS.
(14.9.2000) |
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Crossair: Einigung über
neuen Piloten-GAV
Basel
(pd)
Die Crossair und der Pilotenverband CCP haben sich am Wochenende auf einen
neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) geeinigt. Damit werden die Arbeitsbedingungen
und das Salär der Pilotinnen und Piloten von Crossair auf ein
marktgerechtes Niveau gebracht. Der Durchbruch erfolgte am Ende der intensiven
Verhandlungswoche, die vergangenen Montag von Crossair-Chef Moritz Suter
initiiert worden war. Der neue GAV umfasst namentlich Lohnerhöhungen in
drei Jahresschritten, bessere Versicherungsleistungen, mehr Ferien und
Freitage, Entschädigung für Mehrarbeit, bessere Flugdienstregelungen
und eine Laufbahnplanung. Der Vertrag soll fünf Jahre in Kraft bleiben.
Vorher stimmen die Mitglieder des Pilotenverbandes noch darüber ab. Der
Auftrag für eine Studie der Universität St. Gallen über
Einsatzbedingungen und Löhne europäischer Fluggesellschaften wird
zurückgezogen.
(11.9.2000) |
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