THEMA
FLUGMEDIZIN
Partner für sicheres Fliegen
von Esther Geiger, 18. Juni 1999
 
Pieksen erlaubt
Körper und Seele
Flexibilität bei der Selektion
Forschung
Öffnung und neue Perspektiven
FAI im Steckbrief
 
Unterdruckkammer Norbert Maret, technischer Mitarbeiter, bedient die Unterdruckkammer. Sie dient, im Raum hinter der eisernen Tür, zur Beobachtung von Symptomen bei zunehmendem Sauerstoffmangel

Das Fliegerärztliche Institut der Schweizer Luftwaffe (FAI) prüft Piloten und Pilotenanwärter auf Herz und Psyche. Nebst Selektion und Betreuung wird auch Forschung betrieben.

Trotz dem Schild «Militärgebäude, Zutritt für Unberechtigte verboten» steht das Gartentor zum einladenden Park der einstigen Arztvilla an der Bettlistrasse in Dübendorf offen. Auf das Klingeln am Hauptportal wird einem umgehend Einlass gewährt. Im geräumigen Entrée ist eine Sitzecke eingerichtet, Kaffee oder Erfrischungsgetränke sind zu haben. Wie in jeder Arztpraxis liegen Zeitschriften auf. Dem Kundenkreis entsprechend dominieren Fliegermagazine.

Eingang
Seiteneingang zur Villa, in der das FAI untergebracht ist
Die Militärpiloten, die einmal jährlich - ab 41 Jahren alle sechs Monate - die medizinische Kontrolle im FAI absolvieren, sind mit dem Haus und seinen Gepflogenheiten vertraut. «In der Regel kommen die Piloten entspannt», sagt Institutsdirektor Jost Suter. Aus Erfahrung wüssten sie, dass ihnen der Kopf nicht gleich abgebissen werde. Allerdings müsse Klartext gesprochen werden, wenn ein Pilot im Begriff sei, durch falsches Verhalten seine Gesundheit und damit seine Lizenz aufs Spiel zu setzen. Um die Flugtauglichkeit aufrecht zu erhalten, biete das FAI auch Rat und Beistand. «Wir sind dazu da, um mit reifen Partnern Schwierigkeiten gemeinsam auszutragen.»



 
     
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