THEMA
FLUGMEDIZIN

Partner für sicheres Fliegen (3)
 
Pieksen erlaubt
Körper und Seele
Flexibilität bei der Selektion
Forschung
Öffnung und neue Perspektiven
FAI im Steckbrief
 
Haus der FAI Flugtauglich? Der Entscheid wird in diesem Haus gefällt

Öffnung und neue Perspektiven
Das FAI untersteht dem Bundesamt für Ausbildung der Luftwaffe. Jost Suter, Arzt für Allgemeine Medizin und Arbeitsmedizin FMH, hat seine Funktion als Direktor des Instituts in Dübendorf vor zwei Jahren übernommen. Zuvor hatte der heute Zweiundfünfzigjährige während neun Jahren eine eigene Praxis geführt, anschliessend war er während sieben Jahren bei der Swissair als Flugmediziner tätig. Suter besitzt keine Pilotenlizenz, im Militär bekleidet er den Rang eines Fachoffiziers. Der militärische Grad ist für eine Anstellung im FAI nicht massgebend; eine positive Einstellung gegenüber der Armee wird jedoch vorausgesetzt. Gegenwärtig besteht das Ärzteteam ausschliesslich aus Männern. In Zukunft sollen auch Ärztinnen die gleiche Chance für einen Eintritt ins FAI haben wir ihre männlichen Kollegen.

Im Bereich Ausbildung arbeitet das FAI mit dem Flugmedizinischen Dienst des BAZL zusammen. In Diskussion steht zur Zeit, ob das Institut in Dübendorf künftig auch mit Abklärungen für zivile Berufspiloten betraut werden soll. Als sogenanntes «Aeromedical Center», wie es die neuen europäischen JAR-Vorschriften vorsehen, wäre das FAI unter anderem verpflichtet, Kontakte zu Universitäten zu unterhalten und die Zusammenarbeit mit Spezialärzten zu intensivieren.

 
Das Fliegerärztliche Institut im Steckbrief
Labor Das medizinische
Labor im FAI
liegt ganz in
Frauenhänden
(ege) Die Belegschaft des FAI umfasst neun Ärzte, wovon zwei Psychiater, zwei Psychologinnen und einen Psychologen, drei medizinisch-technische Assistentinnen, einen technischen Assistenten sowie zwei Sekretärinnen. Das Durchschnittsalter des Teams liegt unter vierzig Jahren, der Frauenanteil beträgt mehr als ein Drittel. Der familiäre Betrieb ist in die drei Sektionen Medizin, Flugmedizin und Flugpsychologie/Selektion unterteilt.
Nebst den gängigen technischen Einrichtungen für medizinische Untersuchungen verfügt das Institut als Spezialität über eine Unterdruckkammer, in der die Auswirkungen von Sauerstoffmangel und Druckabfall in grosser Höhe (möglicher Höhenrausch) individuell geprüft und trainiert werden können.

 

 
     
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