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| THEMA |
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| GENERAL AVIATION |
General Aviation: Prügelknabe oder Partner?
Von Hansjürg Moser, 10. September 1999
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Prügelknabe oder Partner? |
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Kleiner Anteil an Flugbewegungen |
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Kampf um Slots |
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 Kleine neben Grossen: Auf Grossflughäfen kommt die General Aviation der Verkehrsfliegerei je länger je mehr in die Quere
Die Bereitschaft zu Kooperation und Kommunikation ist der Schlüssel für eine erfolgreiche -Zukunft der General Aviation auf Grossflughäfen.
Seit 1985 nimmt der Luftverkehr in Europa jährlich um fünf bis acht Prozent zu. Wachstum ist an sich positiv und wünschbar, kann jedoch zu Problemen führen, wenn bestehende Kapazitäten nicht genügend oder termingerecht erweitert werden können. Genau dies ist beim Luftverkehr der Fall, wobei die Strukturen dieses komplexen Bereichs zu einem exponentiellen Anstieg der Probleme geführt haben. Die Auswirkungen sind mannigfaltig; am offensichtlichsten zeigen sie sich in Form von Massen von wartenden Passagieren auf Flughäfen. Aber auch die Airlines bekommen die negativen Seiten der durch das ungezügelte Wachstum entstandenen Überkapazitäten immer deutlicher zu spüren. Dass das von einem fragilen Gleichgewicht geprägte System Luftfahrt bezüglich Pünktlichkeit teilweise ausser Kontrolle geraten ist, hat zahlreiche, unterschiedliche Ursachen; kaum ein Teilnehmer oder Nutzniesser des Systems kommt als Verursacher ungeschoren davon. Inadequate Luftraumstrukturen, Flugsicherungen mit unzeitgemässen Arbeitsmitteln, zu grosse Separationsabstände, da die Flugzeuge zur Verringerung der vertikalen Separation oder für die Area Navigation zum Teil noch gar nicht ausgerüstet sind, massive Erhöhung der Flugangebote zu immer günstigeren Preisen durch immer mehr Airlines, schlecht koordinierte Flugpläne (alle wollen Punkt acht Uhr starten!), Restriktionen in der Ausnützung der Pistensysteme und zeitliche Begrenzung der Flugbewegungen durch politischen Druck sind nur einige der beeinflussenden Faktoren.
Prügelknabe General Aviation?
Werden Unmut und Frustration über ein Problem zu gross, wird nach einem Prügelknaben gesucht. Im Schussfeld der Kritik steht in erster Linie die Flugsicherung, doch auch das Militär und die General Aviation werden aufs Korn genommen, weil sie Luftraum beanspruchen, welcher nach Ansicht verschiedener Verantwortlicher in erster Linie für die Flugzeuge ihrer Airlines reserviert ist. Zudem ist die direkt messbare wirtschaftliche Bedeutung der Allgemeinen Luftfahrt im Verhältnis zu den Beträgen, welche Bund und Kantone, Flughäfen und Flugsicherung vom Linien- und Charterbusiness erhalten, klein.
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