THEMA
PROJEKT BRESSAUCOURT
Entsteht im Jura ein neuer Regionalflugplatz (2)

EuroAirport
Entsteht im Jura ein neuer Regionalflugplatz?
Sicherer Ganzjahresbetrieb
Die Finanzierung
 
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Sicherer Ganzjahresbetrieb
Eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Betrieb des neuen Flugplatzes ist der Ganzjahresbetrieb. Dazu ist eine Hartbelagpiste unumgänglich. Sie soll 800 Meter lang und 23 Meter breit und asphaltiert werden. Dazu kommt ein ebenfalls asphaltierter Rollweg. Beide sind so ausgelegt, dass ein- und zweimotorige Flugzeuge problemlos operieren können, bis etwa zur Grössenordnung des PC-12 mit neun Passagieren. Vorgesehen sind weiter ein Hangar, eine Werkstatt, Büroräumlichkeiten und ein Restaurant, ergänzt mit einem Kinderspielplatz. Vorgesehen sind diese Anlagen neben dem nordöstlichen Ende der Piste.

Es ist nicht geplant, den Platz mit Landehilfen auszurüsten. Es werden also weder ILS noch VOR oder NDB installiert. Auf längere Sicht werden die satellitengestützten Navigationshilfen (GPS) solche Installationen so oder so überflüssig machen.

Warum ein neuer Flugplatz?
Auf längere Sicht hat der Flugplatz am bisherigen Ort, im Westen von Pruntrut und unmittelbar an die ersten Häuser von Courtedoux angrenzend, keine Überlebenschancen. Ein Neubau, nur wenige Kilometer vom bisherigen Standort entfernt, würde die Zukunft sichern. Die jetzige Lage beschert den beiden Orten erhebliche Lärmimmissionen, da beide in der Anflugschneise liegen. Dies wäre beim neuen Flugplatz nicht mehr der Fall, wodurch der Fluglärm praktisch eliminiert würde. Das vorgesehene Terrain liegt auf einer kleinen Anhöhe nördlich von Bressaucourt. Diese Ortschaft würde durch eine Aufschüttung vor Lärmimmissionen geschützt.

Ansprüche steigen in der Zukunft
Für einen Regionalflugplatz ist eine Flugschule ein wichtiges Standbein. Die Aus- und Weiterbildung von Piloten ist damit eine primäre Aufgabe, für die die nötige Infrastruktrur immer à jour gehalten werden muss. Neue Anforderungen in der Pilotenausbildung können in Zukunft am jetzigen Standort je länger je weniger erfüllt werden.

Aero-Club der Schweiz
«Der Aero-Club der Schweiz unterstützt das Flugplatzprojekt Bressaucourt seit der ersten Stunde mit all seinen Möglichkeiten. Wir schauen mit grosser Bewunderung auf die Initianten und hoffentlich bald auch Realisatoren des Projekts. Sie zeigen Mut, Initiative und Weitsicht, Eigenschaften wahrer Flugsportler, Eigenschaften, die in der heutigen Zeit eher rar sind. Bressaucourt hat Symbolcharakter für die Schweizer Aviatik, ist es doch seit langem das erste konkrete neue Flugplatzprojekt. An mehreren Delegiertenversammlungen wurden die Delegierten des AeCS zur direkten Unterstützung, auch finanzieller Art, aufgerufen. Der Aero-Club der Schweiz selbst hat Anteilscheine für das Projekt gezeichnet und den kantonalen und regionalen Behörden schriftlich seine volle Unterstützung des Projektes zugesichert. Bei Bedarf wird der Aero-Club der Schweiz mit Darlehen aus seinem Flugplatzfonds aktiv an der Realisation mithelfen. Zwischenzeitlich stehen wir mit den lokalen Vertretern in engem Kontakt und helfen auch bei Details, wo wir können.»

Thomas B. Bosshard,
Direktor AeCS




     
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