GESCHICHTE
SLS-FLUGZEUGE
Fünf Typen in 38 Jahren
von Franz Wegmann, 26. Februar 1999
 

Pilatus P.3, das erste eigene Flugzeug der SLS
Piaggio P149 als Standard-SLS-
Flugzeug
SIAT 223 Flamingo für die Anfangsausbildung
Die SLS-Flugzeuge zwischen 1959 und 1997
DC-3 Drei ehemalige Swissair-DC-3 verbrachten ihre letzten Schweizer Jahre bei der SLS für die IFR-Ausbildung und operierten von Zürich und Basel aus

Die meisten Swissair-Piloten absolvierten die Schweizerische Luftverkehrsschule SLS. Verschiedene Flugzeugmuster trugen in der 38jährigen SLS-Geschichte die Schulfarben.
 
Am 30. Juni 1997 stellte die Schweizerische Luftverkehrsschule SLS ihren Betrieb ein. Bereits zuvor, im März 1996 hatten die letzten Schüler ihre Ausbildung auf dem SLS-Flugplatz Hausen am Albis abgeschlossen. Gegründet worden war die SLS aufgrund eines Bundesbeschlusses vom 3. Oktober 1958, mit dem der akute Pilotenmangel in den fünfziger Jahren behoben werden sollte. Als Trägerin der Institution wurde die Swissair bestimmt, die bereits früher Kurse für angehende Piloten durchgeführt hatte. Dafür wurden jeweils Flugzeuge eingemietet, vor allem Bücker Bü 131 Jungmann und verschiedene Cessna-Typen.
 
Als Basis der neu gegründeten SLS diente der Flughafen Kloten. Auch hier wurde mit jeweils eingemieteten Flugzeugen operiert. Neben den bewährten Piper L 4 waren auch Bölkow 207 mit von der Partie.

Pilatus P.3, das erste eigene Flugzeug der SLS
Bereits im sogenannten Studentenflugkurs 1/58 der Swissair vom 6. bis 19. April 1958 in Grenchen konnte erstmals ein Pilatus P.3 eingesetzt werden. Mit diesem P.3 wurden 40 Flugstunden erreicht und 216 Landungen durchgeführt. Einer der vier Schüler, die diesen Kurs auf dem neuen Flugzeug absolvieren konnten, war der damalige Swissair-Direktionspräsident Dr. Walter Berchtold.

Das erste Flugzeug mit SLS-Aufschrift war der Pilatus P.3 HB-HOE


Nach der Gründung der SLS erhielt die neue Schule ihr erstes eigenes Flugzeug, den Pilatus P.3 HB-HOE. Gut dreieinhalb Jahre lang blieb er im Dienst. Nachher wurde er zusammen mit fünf weiteren P.3 nach Brasilien verkauft.



 
     
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