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GESCHICHTE |
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SLS-FLUGZEUGE |
Fünf Typen
in 38 Jahren (2)
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Piaggio P149 als
Standard-SLS-Flugzeug
Mit der Gründung der SLS begann die Suche nach einem Standard-Trainer.
Verschiedene Typen wurden geprüft. Die eingehenden Untersuchungen durch
erfahrene SLS-Fluglehrer ergaben die höchste Punktzahl für den
italienischen Piaggio 149. Vorerst wurden zwei Einheiten bestellt, und im Mai
1961 reisten zwei SLS-Fluglehrer nach Albenga, wo sie die HB-EBV und die HB-EBW
zum Überflug in die Schweiz abholten. Die HB-EBV war der SLS bereits im
April in Italien zur Verfügung gestanden. Beide Flugzeuge trugen die
Typenbezeichnung P.149E.
Dank der neuen Flugzeuge konnte das fliegerische Ausbildungsprogramm des ersten
Semesters 1961 gründlich revidiert werden. Dies war dringend nötig,
da sich die Anforderungen an zukünftige Linienpiloten mit der
Einführung der Strahlflugzeuge wesentlich änderten. Um den
Bedürfnissen entsprechen zu können, wurden in den folgenden Jahren
zusätzliche P.149E in Italien gekauft, und weitere Maschinen der in
Deutschland unter Lizenz gebauten Piaggio P.149D folgten später. Diese
Flugzeuge sollten für Jahrzehnte das Bild des Flugplatzes Hausen am Albis
prägen, wohin die SLS am 19. Juli 1963 disloziert war. Anfangs der
achtziger Jahre wurde die gesamte Piaggio-Flotte umfassend modernisiert.
Douglas DC-3
bei der SLS
Die DC-3 wurde von der Swissair schon lange für die Schulung eingesetzt.
Mit der Beendigung des Linieneinsatzes dieses Flugzeugtyps gingen zwei
Maschinen der Version C-47B und die letzte überhaupt gebaute Maschine
dieses erfolgreichen Flugzeuges, die DC-3D HB-IRC, an die SLS über und
erhielten entsprechende Aufschriften. Die Maschinen wurden zur IFR-Ausbildung
eingesetzt, anfangs vor allem in Zürich und Basel. Mit der Zunahme des
Flugverkehrs auf diesen Flugplätzen mussten (oder durften!) die
Flugschüler vermehrt ins Ausland ausweichen.
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